Sagaing gilt als spirituelles Zentrum in Myanmar. Auf der Fahrt dorthin überquerten wir die Brücke, die von Innwa über den Irrawaddy führte und es eröffnete sich ein toller Ausblick auf die vielen Pagoden und Meditationszentren der Region. Uns war klar, dass diese Fahrt sich lohnen würde.
Inhaltsverzeichnis:
Was bietet die Region Sagaing
Sagaing war um 1315 Hauptstadt des unabhängigen Shan-Staates. Heute ist das Gebiet ein riesiges Meditationsgebiet mit über 100 Zentren und Wohnort für circa 6.000 Nonnen und Mönche. Es gibt über 600 Pagoden, die sich über die drei Hügel von Sagaing strecken. Zwischen den Tempeln und Hügeln gibt es teilweise überdachte Treppen, die alles verbinden. Es gibt also eine Menge zu sehen und zu entdecken.
Bei Touristen besonders beliebt ist die tägliche Speisung von etwa 1.000 Mönchen im Mahagandayon-Kloster. Wir waren nicht dort, aber wir hörten, dass dort ziemlich viele Touristen sind, die die Essenden anstarren, Selfies schießen und sich unangemessen benehmen.
Da uns schon der Gedanke daran unangenehm ist, ließen wir diese „Sehenswürdigkeit“ aus. In diesem Fall verstehen wir einfach nicht, was interessant daran ist Menschen beim Essen zu beobachten, nur weil diese Leute ähnlich gekleidet sind. Mal abgesehen davon wollen wir auch nicht beim Essen beobachtet und fotografiert werden. Letztlich muss aber jeder selbst entscheiden, wo er hinfährt oder nicht.
Harmonie und Ruhe am Soon U Ponnayashin Tempel
Unser Weg führte uns zum Sagaing Hill. Hier ging es steile Straßen nach oben bis zur Soon U Ponnayashin Pagode. Da der Tempel auf einem Hügel steht, der wie ein Frosch aussieht, findet man überall darin große Frosch-Spendenboxen. Des Weiteren gibt es viele Hasenfiguren, die frühere Inkarantionen von Buddha darstellen und Bilder, die die Geschichte Buddhas erzählen. Letzteres ist zumindest unsere Interpretation, denn englische Beschreibungen gab es nicht.
Uns gefiel die Pagode wirklich außergewöhnlich gut. Es ist ein relativ großes Gelände mit vielen schönen Ecken und einer herrlichen Aussicht über den Irrawaddy Fluss. Hier trafen wir keine Touristen und das, obwohl die Soon U Ponnayashion oft in Reiseführern erwähnt wird.
Dafür gab es hier sehr viele Novizen, die sich freuten uns zu sehen und uns in ein Gespräch verwickelten. Neben dem Interesse an unserer Kultur und unserem Leben freuten sich die angehenden Mönche auch ihre Englischkenntnisse zu trainieren. Hier oben war es so schön relaxt, es standen viele Bänken auf der Terrasse und wir setzten uns einfach, genossen die Stille und einen weiteren schönen Tag in Myanmar.
Unsere Rundfahrt geht weiter
Wir hatten es bereits in einem anderen Beitrag erzählt: Aufgrund eines sprachlichen Missverständnisses machten wir unsere Zwei-Tages-Tour an einem Tag. Es war etwas stressig, aber doch wunderschön. Besonders in Sagaing konnten wir zur Ruhe kommen und die entspannte Stimmung genießen. Die Gegend hat uns hervorragend gefallen und wir hätten dort gerne mehr Zeit verbracht. Wenn es euch also mal dorthin treiben sollte, empfehlen wir 1-2 Tage einzuplanen und Sagaing wirklich zu erkunden.
Aber wir waren noch nicht durch mit unserem Ausflug. Es ging weiter zur Insel Awa, auf der wieder eine Pferdekutsche auf uns wartete. Aber sie war anders als in Bagan und das auf abenteuerliche Weise. Nur war das nicht das einzige Abenteuerliche, was uns dort erwartete. Mehr darüber erfahrt ihr in unserem Bericht zur Insel Awa.
Hallo,
der Artikel kommt genau richtig! Ich überlege auch gerade nach Myanmar zu reisen. Die Bedeutung der Hasenstatuen war mir noch gar nicht bewusst. Ich finde es immer interessant welche Tiere in den verschiedenen Kulturen und Religionen welche Bedeutung haben. Was habt ihr für Erfahrungen mit der Einreise gehabt? Habt ihr ein eVisa beantragt?
Liebe Grüße,
Kuno
Hallo,
tolle Fotos! Schaut alles sehr friedlich aus und ich kann mir gut vorstellen, dass man hier gut meditieren kann. Ist Myanmar noch so wenig touristisch erschlossen wie ich es mir vorstelle? Ich überlege schon länger es auch zu besuchen und bin jetzt schon gespannt auf deinen Bericht zur Insel Awa.
Viele Grüße
Simone
Hi Simone,
ja zum Teil ist es noch gar nicht touristisch entschlossen. In der Gegend um Mandalay war es etwas touristischer, aber das ist immernoch kein Vergleich zu anderen Gegenden in Süd-Ost-Asien.
VG, Nina
Liebe Nina,
wow, was für eine tolle Gegend. Und die Aussicht ist wirklich einfach traumhaft. Schade, dass eure Tour etwas stressig ablief.
Ich hoffe auch bald einmal nach Myanmar zu kommen. 🙂
Viele liebe Grüße,
Kathi
Hi Kathi,
das solltest Du wirklich einplanen, Myanmar ist zum Verlieben.
Lg, Nina
Liebe Nina,
derzeit laufen mir immer wieder tolle Bilder aus Myanmar über den Weg. Jetzt schreibst du auch noch so interessant darüber… ich sollte es wohl dringend auf meine Reiseliste setzen.
Aber, eine Frage. Kennst du den Grund für den goldenen Hasen im Tempel?
Sonnige Grüße
Katja
Hi Katja,
ja tatsächlich 🙂 Die Hasenfiguren sind frühere Inkarnationen Buddhas und dieser Tempel ist irgendwie den Hasen und Fröschen gewidmet.
Viele Grüße, Nina
Liebe Nina,
Karl ist fast ein wenig zu beneiden. Er darf in seinen jungen Jahren so viele schöne orte auf der welt entdecken, die andere nie in ihrem Leben sehen werden. Ihr macht das genau richtig!
Eure Eindrücke lassen uns immer häufiger überlegen, ob wir nicht auch unsere Koffer in Richtung Myanmar packen sollen.
Lieben Gruß, Susanne
Hallo Susanne,
Karl ist wirklich schon weit gereist, an die genauen Erlebnisse wird er sich später wohl nicht mehr erinnern, aber wir hoffen, dass das Reisen ihn zu einem weltoffenen Menschen macht, der sich schnell in fremde Umgebungen und Situationen zurechtfindet und einfach glücklich ist.
Und Du solltest zusehen schnellstmöglich mal nach Myanmar zu fliegen, es lohnt sich 🙂
LG, Nina
Liebe Nina,
danke für den tollen Bericht. Ich träume bereits länger davon nach Myanmar zu reisen und mir vor allem auch die Pagode anzuschauen. Aber wenn ich so eure Bilder sehe, gibt es auch weitere Gründe dorthin zu reisen.
LG Diana
Hallo Diana,
Myanmar hat tolle Sehenswürdigkeiten, aber die Menschen sind es, die es zu etwas besonderem machen. Wir hatten eine wunderschöne Zeit und können nur empfehlen auch hinzufahren.
Lg, Nina
Hallo Nina! Dein Bericht ist echt toll und super-informativ. Von allen Ländern in Süd-Ost-Asien reizt mich Myanmar am meisten. Ich finde es toll, dass es noch nicht so touristisch ist wie Thailand. Die Klöster und Pagoden sehen wirklich beeindruckend aus. Danke für den Tipp, ich habe mir den Artikel gleich auf meine Pinterest-Bucket-List gepinnt.
Hi Anita,
das ist toll, vielen Dank 🙂 Myanmar ist mehr als eine Reise wert 🙂
VG, Nina
Pingback: Abenteuer auf der Insel Inwa / Ava und Enttäuschung an der U-Bein-Brücke / U-Bein-Bridge bei Amarapura
Das sind wunderschöne Fotos und ich bin froh, dass ihr nicht auch peinliche Fotos von Essenden gemacht habt. 😉 Da bin ich voll bei euch. Ich finde auch, ein bisschen mehr Respekt zuhause und unterwegs kann nicht schaden. Und man muss nicht von jedem und allem Fotos machen. Danke für diesen schönen Bericht. 🙂
LG Daniela
Danke für den schönen Artikel!
Ich überlege schon seit längerem, Myanmar endlich mal zu bereisen. Ich war immer ein wenig von den Geschichten über schlechtes WLAN abgeschreckt. Aber die Bilder sind so schön, dass ich denke, dass ich bei meinem nächsten Aufenthalt in Südostasien nicht mehr drum herum komme!
Liebe Grüße,
Barbara
Hi Barbara,
Myanmar ist echt der HAMMER! Das Internet ist tatsächlich meistens nicht so gut, aber wir haben eine SIM-Card gekauft und damit war es gut. Und günstig.
Also wage es auf jeden Fall, Du wirst es garantiert nicht bereuen.
Liebe Grüße, Nina
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