Riesige, kugelförmige Steine, die in den Wellen des Meeres liegen und sich als dekorative Fotomotive eignen. Das sind die bekannten Moeraki Boulders an der Ostküste von Neuseelands Südinsel. Sie sind ein tolles Fotomotiv, aber trotzdem waren wir von unserem Besuch etwas enttäuscht, denn wir hatten mehr erwartet. Aber beginnen wir unsere Geschichte am Anfang.
Inhaltsverzeichnis:
Auf dem Weg zu den Moeraki Boulders
Wir waren auf dem Weg nach Aramoana, als wir unterwegs am Koekohe Beach hielten um die bekannten Moeraki Boulders anzuschauen. In den sozialen Medien gibt es vielen Bilder, die diese großen Kugeln stimmungsvoll im Wasser zeigen. Das wollten wir natürlich mal aus der Nähe betrachten und so parkten wir direkt an der Düne und machten uns auf die Moeraki Boulders zu finden.
Übrigens: Es gibt dort zwei Parkplätze. Nehmt den rechten Parkplatz „Moeraki Boulders Public Parking“. Dieser ist kostenlos. Viele Besucher fahren zum linken Parkplatz. Der gehört zum dortigen Restaurant und ist gebührenpflichtig.
Dann ging es den Weg entlang zum Meer. Dort kommt ein kleiner Bachlauf, den wir überquerten um den Weg zu den bekannten Kugeln einzuschlagen. Von dort lagen noch etwa 300 m Fußweg am schönen Strand entlang. Zur Rechten kann der Blick die Küste entlang schweifen bis zum Ort Moeraki und zur Linken sahen wir in der Ferne die ersten Boulders.
Wobei „sehen“ ist vielleicht übertrieben. In erster Linie sahen wir massig Touristen, die gerade mit einer Bustour angekommen waren und die Felsen und sich in verschiedenen Positionen abbildeten. Also liefen wir langsamer und warteten ein wenig bis der Spuk nach ein paar Minuten wieder vorbei waren. Danach hatten wir die Boulders fast ganz für uns alleine.
Lohnen sich die Moeraki Boulders?
Die Moeraki Boulders sind Konkretionen (ein spezielles Mineral-Aggregat), die durch ihre große, runde Form besonders sind. Es gibt sie in zwei Größen. Ein Drittel hat einen Durchmesser von 0,5 m bis 1 m. Die anderen zwei Drittel sind etwa 1,5 m bis 2,2 m im Durchmesser. Also wirklich beeindruckend groß.
Und trotzdem waren wir irgendwie enttäuscht. Und eigentlich können die Boulders gar nicht so wirklich was dafür. Schuld waren unsere Erwartungen, denn diese trafen sich nicht mit der Wirklichkeit.
Die Moeraki Boulders liegen auf einer Länge von etwa 100 m an einem ca. 10 km langen Strand. Nach dem, was wir vorher gesehen hatten, erwarteten wir, dass überall am Strand verteilt diese Boulders liegen. Oder zumindest eine große Fläche einnehmen. Stattdessen handelt es sich um eine verhältnismäßig kleine Fläche, die an dem Riesenstrand schnell unter geht, beziehungsweise leicht übersehen werden kann. Das war etwas enttäuschend für uns, denn wir dachten, es wäre so atemberaubend wie so manch anderes Ausflugziel in Neuseeland.
Als wir dort waren, war gerade Flut. Daher waren vermutlich nicht alle Felsen zu sehen. Wir machten also nur ein paar Bilder und gingen nach einiger Zeit zurück zu Camper. Wenn Du auch dort stoppst, empfehlen wir dir während der Ebbe hinzugehen. Vermutlich zeigen sich dann noch mehr der Kugeln und dann wirkt es bestimmt auch beeindruckender.
Trotzdem waren die Boulders schön und wir haben tolle Bilder gemacht. Es war also keine verschwendete Zeit, zumal sie eh auf der Route lagen. Aber wir würden keinen Extra-Umweg dorthin einplanen.
Alternativen zu den Moeraki Boulders
Wußtest du, dass es in Neuseeland noch mehr dieser Kugeln gibt? An der Küste des Hokianga Harbour auf der Südinsel liegen die „Koutu Boulders“. Diese sind teilweise bis zu 3 m im Durchmesser.
Und etwa 12 Meilen südlich von den Moeraki Boulders gibt es die „Katiki Boulders“. Diese sind nicht alle rund, sondern auch scheibenförmig oder oval. Besonders ist hier, dass diese teilweise Knochen von Sauriern enthalten.
Beide dieser Kugelplätze sind nicht in jedem Neuseeland-Reiseführer erwähnt und daher vermutlich weniger überlaufen.
Warst du schon bei den Moeraki Boulders? Wie haben sie dir gefallen? Oder hast du schon die Alternativen gesehen? Hinterlasse uns einen Kommentar. Wir freuen uns auf Deine Meinung.
Pingback: Aramoana auf der Otago Peninsula: Neuseeland schönster Strand