Nach einer 10 stündigen Busfahrt mit dem empfehlenswerten JJ Express, kamen wir morgens gegen 5 Uhr in Bagan am Busbahnhof an. Mit dem Taxi ging es Richtung Kumudura Hotel in New Bagan*, während die Sonne begann aufzugehen und die ersten Tempel in Sichtweite kamen. Was für ein schöner Beginn für ein paar Tage in einer der schönsten Ecken der Welt.
Inhaltsverzeichnis:
Ankunft in New Bagan im idyllischen Kumudura Hotel
Die Taxifahrt dauerte etwa eine halbe Stunde. Auf dem Weg dorthin lösten wir noch die Eintrittskarte für die Region Bagan. Sie kostet 25.000 Kyat (etwa 17,- € oder 25,-USD) pro Person. Karl musste mit seinen drei Jahren noch keinen Eintritt zahlen.
Danach fuhren wir über leere Straßen, überholten hier und da mal eine Pferdekutsche und schauten dem Sonnenaufgang aus dem Auto zu. Unser Fahrer bot uns an zu einem Tempel zu fahren um von dort die Sonne aufgehen zu sehen, aber wir waren müde und planten solch einen Ausflug für die nächsten Tage.
Gegen 6 Uhr kamen wir im Kumudura Hotel in New Bagan* an. Wir bogen von der Hauptstraße ab und fuhren einen schmalen geteerten Weg entlang. Links und rechts standen schöne Holz- und Bambushäuser. Die Straße wechselte zu einem Sandweg und grad als wir dachten, dass wir falsch wären, kamen wir endlich an.
Unsere Augen streiften den Vorhof und einen ansehnlichen Empfangsbereich mit Schnitzereien. Einige Sitzmöglichkeiten und ein kleiner Fahrradverleih passten in die friedliche Stimmung. Der Blick war nicht begrenzt, denn das Kumudara Hotel liegt am Rand von New Bagan mit direkter Aussicht auf die Tempel und der grünen Natur.
Frühstück im Kumudura Hotel
Obwohl wir viel zu früh angekommen waren, durften wir bereits auf Zimmer. Der Check-in ging schnell und unproblematisch. Wir hatten erst Frühstück ab dem darauffolgenden Tag inklusive, aber uns wurde angeboten für 5.000 Kyat (ca. 3,50€) pro Person zu frühstücken, was wir gerne annahmen.
Das Frühstück wurde in einem Raum neben dem Empfang serviert. Ein Buffet mit asiatischen Speisen wie Frühlingsrollen, Bratnudeln und Bratreis erwartete uns. Zusätzlich gab es Mini-Croissants und Toasts, welche von einer netten Angestellten frisch getoastet wurden. Daneben standen fertig zubereitete Sandwiches mit Käse und Salat. Wer mochte konnte sich frische Eier, Omeletts oder Pfannkuchen zubereiten lassen. Diese schmeckten gut mit dem angebotenen Obst wie Wassermelone, Ananas und Papaya. Das Angebot war sehr zufriedenstellend und lecker.
Gegessen haben wir auf einer Terrasse mit Aussicht auf die Empfangszone. Ein Baum stand mitten auf der Terasse und bot Schatten. So begann unser Tag immer sehr angenehm.
Unser Deluxe Zimmer mit DER Aussicht
Das Kumudara Hotel ist ein Komplex aus mehreren einzelnen Bungalows und drei zweistöckigen Gebäuden mit Balkonen. Dazwischen finden sich gut gepflegte Gärten und überall sind kleine nette Details wie niedliche Wegbeleuchtung und großen Pflanztöpfen zu sehen.
Obwohl wir sonst gern das günstigste Zimmer nehmen, hatten wir dieses Mal ein teureres Deluxe Zimmer Pagoda View* gewählt (ca. 50,00€ pro Nacht inkl. Frühstück). Dieses liegt im zweiten Stock von einem der größeren Gebäude und bietet einen wunderbaren Blick auf die Pagoden. Auch die anderen Zimmer im Erdgeschoss zeigen größtenteils in diese Richtung, aber von oben hat man nun mal einen besseren Blick bzw. Überblick 😉
Und unser Blick stimmte uns perfekt ein auf unseren Aufenthalt in Bagan. Eine vollständige Fensterfront ließ uns auf einige der vielen tausend Tempel und Pagoden dieser Region in Myanmar blicken. Da es noch sehr früh am Morgen war, stiegen grad die Heißluftballons auf und zauberten ein schönes Panorama.
Das Zimmer an sich war sehr geräumig. Es gab leider nur ein Zweibettzimmer für uns, aber wir funktionierten das Sofa einfach selbstständig zum Bett für Karl um. Also hatte er sogar sein eigenes Bett und war sehr zufrieden. Neben dem ansprechendem Dekor gab es einen älteren Fernseher (den wir aber nie nutzten), einen Kühlschrank, Wasserkocher und täglich frisches Wasser.
Der Balkon war schön groß mit zwei bequemen Sitzmöbeln und Aussicht auf die Tempelgegend. Unten am Gebäude gab es einen Teich mit vielen Fischen. Auf dem Gebäude saßen oft viele Tauben und andere Vögel, so dass es immer mal wieder Vogelkot auf dem Balkon gab. Der wurde zwar regelmäßig gereinigt, aber die Vögel gaben sich alle Mühe ihr Revier zu markieren. Uns hat es aber nicht weiter gestört.
Im Flur gab es einen offenen Schrank mit mächtigem Safe. Das Modell kennt man sonst nur aus alten Western: schwer, groß mit Drehrad und Riesenschlüssel. Aber er tat seinen Dienst.
Das Bad hatte eine Badewanne, Glaswaschbecken und einen großen Spiegel. Die Badewanne war toll zum Baden, beim Duschen hatte sie ein Problem: Sie war so eingebaut, dass Spritzwasser direkt ins Badezimmer floss. Egal wie wir uns hinstellten, nach jedem Duschen bildete sich ein mächtiger Fluss im Bad, der das halbe Bad unter Wasser setzte. Zum Glück trocknete er schnell wieder.
Insgesamt würden wir den Standard dieses Hotels mit einem drei Sterne Hotel in Deutschland vergleichen. Uns hat es sehr gut gefallen und wer mal ein Auge zudrücken kann, wenn die Wartung und Instandhaltung mal wieder hier und da etwas vernachlässigt wurde, wird hier gewiss glücklich sein.
Faulenzen im Garten und am Pool
In den darauffolgenden Tagen besichtigen wir bis zum frühen Nachmittag die Tempel von Bagan. Den Nachmittag gestalteten wir passend für eine Reise mit Kindern nach Myanmar: Wir spielten, schwammen und relaxten am Pool. Dort stehen ein paar Liegen und es gibt Handtücher. Neben einem größeren Schwimmbereich gibt es noch ein kleines Becken, in dem eine Sitzbank eingebaut war. Vom Poolbereich aus konnte man auch einige Tempel sehen.
Was gibt es ums Hotel herum?
Direkt hinter dem Hotelbereich ging ein Sandweg quer durch die Tempelgegend bis nach Nyaung-U. An diesem Weg standen sehr viele Tempel und Pagoden, so dass wir sogar zu Fuß eine Besichtigung wagten und abends einen Spaziergang dorthin machten. Bis zur ersten Sehenswürdigkeit waren es nur etwa 100m. Hier konnten wir aufs Tempeldach klettern und so unseren ganz persönlichen, privaten Sonnenuntergang in Bagan genießen. Kleiner Tipp: In ganz Bagan Taschenlampen mitnehmen, auch am Tag. Teilweise gibt es keine natürliche Beleuchtung in den Tempeln und wir wurden vor Schlangen gewarnt, die sich gern in dunklen Ecken verstecken.
Geht man Richtung Stadt kommt nach etwa 200m bereits ein kleiner Shop, in dem man Snacks und Getränke kaufen kann. Im direkten Umkreis von bis zu 500m gibt es auch einige Restaurants. Besonders empfehlen können wir das Taste of Bagan*, welches lecker war und günstige Preise bot.
Wieso New Bagan für uns der perfekte Platz in Bagan ist? Und nicht das edle Old Bagan oder das touristische Nyaung-U haben uns abgeholt, nein, New Bagan bot so viel mehr, als wir erwartet hatten und deshalb haben wir uns in diesen Ort verliebt. Warum erfahrt ihr natürlich hier.
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Hallo Nina,
toller Blog. Wir verfolgen Euren Bericht ganz gespannt. Für uns geht es nächste Woche Donnerstag los mit 6j. Zwillingen und somit ist es echt klasse Naherfahrungen von anderen Eltern zu lesen. Wir sind dann 24 Tage in Myanmar unterwegs und können vielleicht ein paar Anregungen noch gebrauchen.
Viele Grüße Alex
Hallo Nina,
verfolgen Euren Blog gespannt. Für uns geht es nächste Woche mit unseren 6j. Zwillingen los nach Myanmar. Sind gespannt auf Eure weiteren Erfahrungen. VG Alex
Hallo Alex, das ist ja toll! Ihr werdet bestimmt eine super Zeit haben! Habt ihr schon eine Route geplant? Wenn es für euch nach Mandalay gehen sollte, besucht mit euren Zwillingen auf jeden Fall die Myanmar Marionettes. Das war super, auch für unseren dreijährigen. Demnächst kommt hier auch ein Bericht dazu, aber vermutlich seit ihr dann schon unterwegs, daher den Tipp vorab 😉 Vg, Nina
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Hallo Nina,
verstehe ich das richtig, ihr hattet nicht reserviert und seit einfach so ins Hotel gefahren?
Oder war alles vorgebucht?
Auch wenn ich hauptsächlich in Wellnesshotels unterwegs bin, allein die Natur in der sich das Haus/die Bungalows befinden ist pure Erholung.
Einfach schön, nur aktuell ein bisschen weit weg 🙂
Liebe Grüße
Katja
Hallo Nina,
das klingt alles ganz toll. Da habt ihr euch ein schönes Hotel rausgesucht und eure Bilder sind wirklich schön. Sieht man eigentlich in Burma immer überall Heissluftballons? Steigen die auch mit Touristen in die Höhe oder dienen die nur als Fotomotiv? 😉
Viele Grüße aus dem Nachbarland Thailand
Victoria
Hallo Nina,
obwohl ich ja eigentlich Campingplätze und Hostels bevorzuge – zu dem Hotel hätte ich auch nicht Nein gesagt. Der Ausblick ist wirklich sagenhaft und auch sonnst sieht es nett aus.
Liebe Grüße Anja
Hallo, schöner Post und sehr kraftvolle Bilder! Macht Lust auf mehr bzw. auf einen eigenen Besuch! Danke sehr
Viele Grüße Simone
Hallo Nina,
vielen Dank für den tollen Tipp. Da Myanmar für nächstes Jahr in der engeren Auswahl als Reiseziel steht, habe ich mir den Artikel direkt abgespeichert. Das Hotel hätte mir auch gut gefallen. Alleine der wunderbare Blick auf die Pagoden ist ja schon unbezahlbar.
LG
Ina
Hallo Nina, das Hotel ist wirklich toll! Ich wähle auch immer Hotels mit Frühstücksterrasse aus. Wir lieben es, mit einem ausgiebigen Frühstück im Freien in den Tag zu starten. Die Zimmer in den Bungalows sind wirklich sehr schön und der Ausblick auf die Tempelanlage ist ja traumhaft schön. Da Myanmar auf meiner Bucket List ist, werde ich mir dieses Hotel unbedingt vormerken 🙂 Danke für den Tipp! LG aus Kärnten, Anita
Hallo Nina,
na das ist doch ein schönes Fleckchen Erde, wo man es mit der Aussicht und dem Ambiente doch gerne ein paar Tage im selben Hotel aushält. 🙂
Gruss Mario
Hallo Nina,
die Tempel und die Heißluftballons hast du so richtig stimmungsvoll eingefangen. Ganz toll! In dem Hotel könnte ich es auch aushalten, auch wenn Fernreisen in den nächsten Jahren berufsbedingt nicht am Plan stehen. Aber wer weiß, was sich noch ergibt…
Liebe Grüße
Elena
Hallo Nina,
danke für den Hotel-Tipp! Irgendwie ist es schon unfassbar wie Preise auseinander driften! ich könnte da auch sehr gut vorbei fahren. Aber auch teurere Hotels haben so ihre Wasserprobleme. Ich setze so oft ein Bad unter Wasser. 😉
Liebe Grüße,
Alex.
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